Übersicht Messverfahren

Die mechanischen Durchflussmessgeräte werden nach folgenden Messverfahren unterteilt:

Schwebekörper-Messprinzip zum Messen von Flüssigkeiten und Gasen

Schwebekörper-Durchflussmesser sind die wirtschaftliche und millionenfach bewährte Lösung für eine Vielzahl von Flüssigkeits-, Gas- und Dampfanwendungen mit geringem Durchfluss. Das Spektrum reicht vom einfachen, preiswerten Anzeigeinstrument (keine Hilfsenergie erforderlich) bis zum kommunikationsfähigen elektrischen Ausgang (HART®, PROFIBUS).
Durchflussmessgeräte die nach dem Schwebekörpermessprinzip arbeiten, benutzen im Allgemeinen ein senkrecht stehendes konisches Messrohr aus Glas, Metall oder Kunststoff sowie einen speziell geformten Schwebekörper der sich auf- und abbewegen kann. Je nach Anwendung können die Durchflusswerte direkt an der Höhe der Messkante des Schwebekörpers auf der Skala abgelesen werden oder die Position des Schwebekörpers wird auf ein außenliegendes Anzeigeinstrument übertragen.
  • Produktskalen für Flüssigkeiten und Gase
  • einfache Montage und Handhabung
  • kurze Lieferzeiten bei Standardversionen
  • Unhängigkeit von elektrischer Hilfsenergie
  • niedrigen Systemkosten
  • einfache Zustandskontrolle und Wartung
  • hohe mechanische Zuverlässigkeit


Stauplatten-Durchfluss-Messprinzip zum Messen von Flüssigkeiten und Gasen

Bei Durchflussmessgeräten nach dem Wegausschlagverfahren wird durch eine Stauplatte in dem Förderstrom der Messstoff gestaut und der Waagebalken ausgelenkt. Die Auslenkung wird durch eine Mechanik als eine gedämpfte Drehbewegung des Zeigers umgewandelt.
Dieses robuste Mess- und Überwachungsgerät findet seinen Einsatz bei größeren Durchflussmengen bis 1.350 m3/h. Als Zwischenflansch- oder Sandwichbauweise können beliebige Durchflussrichtungen und Einbaulagen realisiert werden.
  • Produktskalen für Flüssigkeiten und Gase
  • einfache Montage durch Sandwichbauweise
  • robuste Konstruktion
  • für Prozesse unter schwierigen und rauen Einsatzbedingungen geeignet
  • optional ausrüstbar mit Grenzkontakt und Ferngeber
  • für Durchflussmengen bis 1.350 m3/h einsetzbar
  • Unabhängigkeit von elektrischer Hilfsenergie
  • niedrigen Systemkosten

Wirkdruck-Prinzip mit Nebenstromblende zum Messen von durchsichtigen Flüssigkeiten und Gasen

Das Blenden-Durchflussmessgerät besteht im Wesentlichen aus einer Messblende als Sensor und einem Schwebekörper als Anzeigenelement. Über die Messblende die im Hauptstrom zwischen zwei Flanschen in der Rohrleitung eingebaut ist, wird eine Druckdifferenz erzeugt. In einem Bypass erzeugt diese Wirkdruckdifferenz einen Volumenstrom in einem Schwebekörper Durchflussmessgerät. Die aktuelle Höhenstellung des Schwebekörpers zeigt die Durchflussmenge des Hauptstroms an.
Alle mechanischen Durchflussmessgeräte sind auf Sicht ausgelegt und können optional mit Kontakten ausgestattet werden.
  • erfüllt Anforderungen für Aufbereitung und Desinfektion von Schwimm- und Badebecken (DIN 19 643)
  • einfache Montage
  • direkte Visualisierung des Durchflusses im Nebenstrom
  • geeignet für beliebige Einbaulagen ohne Genauigkeitsverlust

Stauklappen-Anzeigeprinzip zum Anzeigen Flüssigkeitsströmungen

In der Armatur befindet sich eine um eine Achse drehbar gelagerte Anzeigeklappe, die je nach Strömungsgeschwindigkeit angehoben wird. Im Ruhezustand, d.h. kein Durchfluss, verschließt die Klappe durch ihr Eigengewicht die Rohrleitung. Die jeweilige Durchflussmenge ist aus der Stellung der Klappe in transparenten Flüssigkeiten direkt ablesbar.
In trüben und nicht transparenten Flüssigkeiten überträgt ein Magnet, der an der Klappe befestigt ist, die Bewegung der Anzeigeklappe auf einen außen liegenden mechanischen Zeiger.
  • sehr robuste Ausführung
  • für durchsichtige und trübe Flüssigkeiten geeignet
  • vertikaler und horizontaler Einbau
  • einfache, wartungsfreundliche Konstruktion
  • Flüssigkeitstemperaturen bis max. +250°C (482°F)
  • induktiver Kontakt zur Durchflussüberwachung (optional)

Kontakt

tecmara gmbh
Tel.: +49 (0) 3841-32750-70
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