Spezial-Freilauf-Rückschlagventile sind Pumpenschutzarmaturen, die verhindern, dass der geforderte Mindestförderstrom zu keinem Betriebszustand unterschritten wird. Sie schützten selbsttätig Kreiselpumpen vor Schäden, die beim Fahren im Schwachlastbereich durch Teilverdampfung des Pumpeninhalts bzw. instabiler Strömungsverhältnisse auftreten können. Die Ventile verfügen über einen Einlass- DN1 und einen Auslassflansch DN2 für die Förderung in Hauptrichtung - zum Prozess. Für die Mindestmenge befindet sich ein zusätzlicher Stutzen an dem Ventil - der Bypass- oder Mindestmengenstutzen DN3. Sobald der Hauptförderstrom einen bestimmten Wert unterschreitet, öffnet das Ventil seinen Nebenauslass (Bypass) so weit, dass stets die erforderliche Pumpenmindestmenge abgeführt werden kann, selbst wenn die Flüssigkeitsförderung in Hauptrichtung komplett eingestellt wird. Das Freilauf-Rückschlagventil öffnet und schließt automatisch den Nebenauslass entsprechend der Fördermenge in Hauptrichtung. Diese mengengesteuerte Regelung arbeitet ohne zusätzliche Hilfsenergie. Im Bypass erfolgt über eine mehrstufige Drosselstrecke (kavitations- und geräuscharm) ein Herabsetzen von Druck und Fördermenge auf die erforderlichen Mindestmengenbedingungen. Durch das integrierte Rückschlagventil in Hauptförderrichtung wird ein Rückwärtslaufen der Pumpe sicher vermieden. | |